Volleyball

Anschlagene Löwinnen richtig bissig

SC GW Paderborn 2 - TuS Leopoldshöhe 1:3

Die Löwinnen hatten in der letzten Woche weiterhin mit ihrer dünnen Personaldecke zu kämpfen und fuhren mit einem kleinen Kader zum Spitzenspiel nach Paderborn. Nicht die besten Voraussetzungen um gegen den Tabellenzweiten SC GW Paderborn II zu punkten. Aber manchmal sind angeschlagene Löwen besonders bissig, und so einen Tag erwischten auch die Leos am Samstag. Unter dem Motto "Wir haben nichts zu verlieren" starteten die Gäste ins Spiel.

Gleich der erste Satz zeigte, dass keines der beiden Teams hier was zu verschenken hatte und so entwickelte sich ein spannendes und hochklassiges Spiel. Beide Angriffsreihen nutzen jeweils konsequent die Lücken in der gegnerischen Abwehr. Am Ende hatten die Leos mit 25:22 die Nase vorn und sicherten sich den 1. Satz.

Während die Paderbornerinnen im zweiten Satz den Druck erhöhten, nahmen sich die Löwinnen kollektiv eine Auszeit, mussten von Beginn an einem deutlichen Rückstand hinterher laufen. Mit einer deutlichen höheren Fehlerquote hatten sie keine Chance gegen die druckvoll aufspielenden Gastgeberinnen. Der Satz ging mit 12:25 mehr als deutlich verloren.

Im dritten Satz besannen sich die Leos aber wieder auf ihre Stärken. Bedient durch das präzise Aufbauspiel gelang es Zuspielerin Julia Popiolek sehr gut ihre Angreiferinnen in Szene zu setzen. Aber die Paderbornerinnen gaben keinen Ball verloren und konterten ebenfalls mit druckvollen Angriffen, so dass die Zuschauer einen sehr spannenden Satz sahen in dem sich bis zum Ende keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Am Ende gab es ein knappes 25:23 für die Löwinnen und damit hatten sie mit 2:1 die Nase vorn.

Der vierte Satz startete mit einem Rückstand für die Löwinnen. Es schien kurzzeitig so, als sollte es nochmal richtig spannend werden, bis Nicole Steinmeier beim Stand von 5:8 zum Aufschlag ging. Dank einer 14-Punkte-Aufschlagserie brachte sie ihre Löwinnen dann mit 19:8 in Front. Einen Vorsprung, den sich die Leos natürlich nicht mehr nehmen ließen und den Satz konzentriert zu Ende spielten (25:14).

Der Jubel nach dem überraschenden 3:1-Sieg war riesig, hatte doch eigentlich niemand damit gerechnet. Nun sind die Löwinnen zurück auf Platz 2, allerdings mit einem Spiel mehr als die Verfolger. "Das war heute eine ganz starke Leistung in allen Mannschaftsteilen, ich bin stolz auf meine Mädels, hatte damit nicht gerechnet" fasste Spielertrainerin Nicole Steinmeier die Stimmung nach dem Spiel zusammen. Bereits am kommenden Wochenende wartet mit dem SV Sande III der nächste Top-Gegner auf die Leos, mit der Leistung vom vergangenen Wochenende haben sie aber durchaus Chancen hier auch zu punkten.

 

Es spielten: Julia Popiolek, Melli Schrader, Carina Erdsiek, Melanie Lehbrink, Nicole Steinmeier, Almuth Mäscher