Bereits vor dem Spiel war klar, dass es richtungsweisend sein würde. Mit einem Sieg könnten die Löwinnen ein wenig zum Mittelfeld der Liga aufschließen, mit einer Niederlage würde es ganz bitter aussehen.
Leider schien sich diese Situation zu Spielbeginn negativ auf die Leos auszuwirken, denn im ersten Satz lief erstmal nichts zusammen. Schloß Holte konnte sich schnell absetzen und die Leos hatten das Nachsehen. Doch dann fingen sich die Löwinnen und konnten das Spiel ausgeglichen gestalten, es gelang ihnen jedoch nicht den anfänglichen Rückstand abzubauen und so ging der Satz mit 19:25 verloren. Auch im zweiten Satz gelang es den Leos nicht, die Gastgeberinnen unter Druck zu setzen. Vor allem in Angriff und Block zeigten sich die Löwinnen nicht bissig genug, so dass dieser Satz ähnlich wie der vorangegangene endete.
Ersatztrainerin Nicole Steinmeier nahm vor dem dritten Satz einige taktische Wechsel im Team vor. Sofort lief es besser, und die Gäste setzten die überraschten Gastgeberinnen gehörig unter Druck. Sie erspielten sich eine komfortable 7:1 Führung, die sie über die Dauer des Satzes noch ein wenig ausbauen und den Satz mit 25:17 gewinnen konnten.
Leider konnten die Mädels die Leistung im vierten Satz nicht mehr so aufrecht halten. Es kam zu einigen Ungenauigkeiten im Aufbauspiel, so dass die Angreiferinnen Schwierigkeiten hatten die Bälle zu verwerten. Schloß Holte nutzte dies aus und entschied den vierten Satz und damit auch das Spiel für sich.
Die Leos verließen mit hängenden Köpfen das Spielfeld. "Das war ganz bitter heute, wir haben in vielen Phasen zu wenig Druck gemacht und den Gegner aufspielen lassen. Wenn wir es nicht schaffen, unsere Leistung konstant aufs Feld zu bringen, dann verliert man solche Spiele einfach. Nun stecken wir bis zum Hals im Abstiegssumpf." resümierte Nicole Steinmeier nach dem Spiel.
Es spielten: Irma Löwen, Marina Glatthor, Melanie Lehbrink, Melli Schrader, Julia Popiolek, Carina Erdsiek, Almuth Mäscher, Marion Fröse und Kiki Pätkau