Am vergangenen Samstag stand das lippische Derby auf dem Programm. Während die Leos in der Hinrunde nach katastrophaler Leistung mit 0:3 untergegangen waren, sollte es diesmal besser laufen. Drei Punkte mussten im Derby her, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.
Mit drei angeschlagenen Stammspielerinnen gingen die Löwinnen ins Spiel. Und sie zeigten gleich, dass sie heute unbedingt Punkte holen wollen. Zwischen beiden Teams entwickelte sich ein spannendes Spiel, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Die Mannschaft aus Leopoldshöhe stand sicher in der Annahme, konnte sich jedoch nicht immer im Angriff durchsetzen und im Aufschlagspiel war durchaus noch Potenzial nach oben. Detmold bewies im Angriff mehr Durchschlagskraft und holte sich den Satz knapp mit 26:24. Auch der zweite Satz war ähnlich spannend. Viele lange Ballwechsel und zwei Mannschaften auf Augenhöhe lieferten ein tolles Spiel ab. Diesmal hatten die Löwinnen am Ende die Nase vorn und gewannen mit 25:23.
Nach den beiden sehr engen Sätzen drehten die Löwinnen nun richtig auf. Mit einer Aufschlagserie setzte Carina Erdsiek ein erstes Ausrufezeichen und brachte ihr Team deutlich in Führung. Dazu funktionierte die Blockarbeit nun deutlich besser und Nicole Steinmeier konnte ihr Angriffsspiel über außen gut durchbringen. Es lief rund bei den Leos, das zeigt auch das eindeutige Satzergebnis von 25:16.
Detmold stellte daraufhin die Mannschaft um und baute im vierten Satz wieder deutlich mehr Druck auf. Schnell lagen die Löwinnen mit 3:7 hinten. Doch sie gaben nicht auf, schienen beim 9:10 wieder im Spiel zu sein, zeigten dann aber einen großen Einbruch im Aufbauspiel. Die guten Aufschläge der Gegnerinnen sorgten für zu viele Fehler. Es schien als hätten die Löwinnen den Faden verloren. Mehr als deutlich ging der Satz verloren (14:25).
Diesmal musste nun also der TieBreak das lippische Duell entscheiden. Hier schien es dann, als hätten die Kräfte der angeschlagenen Löwinnen nachgelassen. Es schlichen sich vermehrt Fehler ein und auch der letzte Biss fehlte irgendwie, so dass es am Ende 8:15 stand.
Ein Punkt für die enttäuschten Löwinnen - zu wenig um nochmal Boden im Abstiegskampf gut zu machen. "Der Abstieg lässt sich nun nur noch durch ein Wunder abwenden. Wir schaffen es nicht einfach mal ein gesamtes Spiel lang unser Potenzial abzurufen und spielen zu inkonstant" bilanzierte Spielführerin Nicole Steinmeier
Es spielten: Jana Blankenstein, Marina Glatthor, Carina Erdsiek, Kiki Pätkau, Nicole Steinmeier, Almuth Mäscher, Irma Löwen, Melanie Lehbrink, Julia Popiolek und Marion Fröse